Ich frage mich oft, warum Gerichte wie diese nicht längst fester Bestandteil jeder Speisekarte sind. Die portugiesische Fischsuppe ist weit mehr als nur ein kulinarisches Relikt aus einer Fischerhütte an der Algarve, sie ist ein Gedicht in Schalenform. Ein Traum von Meer, Sonne und uralter Küchentradition, der in seiner Einfachheit und Tiefe überrascht.

Der Star: ein ganzer roter Drachenkopf, dessen Aroma durch die Zugabe von geräuchertem Paprikapulver, Knoblauch, Lorbeer und einem Schuss Weißwein in der Brühe zur vollen Geltung kommt. Mundgerechte Stücke von Paprika und Kartoffeln geben der Suppe eine rustikale Fülle, während gehackte Tomaten für die samtige Tiefe sorgen. Der kleine, aber entscheidende Kick? Ein Löffel *Piri-Piri-Sauce – scharf, aber charmant.

Abgerundet wird dieses maritime Meisterwerk mit reichlich gutem Olivenöl und frischem Koriander. Dazu: geröstetes Bauernbrot oder Baguette, das in der Brühe getunkt, den letzten Widerstand aufgibt – und man selbst gleich mit.

Ein Gericht, das nach Ferne schmeckt und trotzdem wie zu Hause wärmt. Diese portugiesische Fischsuppe steht ab sofort auf unserer kulinarischen Landkarte. Und das völlig zu Recht.

Viel Freude beim Nachkochen und Genießen.

Kochrezept portugiesische Fischsuppe